TÜV-geprüftes Umweltmanagement
0Wir halten uns schon lange an überdurchschnittliche Standards im Bereich Nachhaltigkeit. Unser umweltschonender Anspruch zieht sich von der Auswahl der Lieferanten über unsere Produkte bis hin zur Gestaltung der Arbeitsplätze wie ein roter Faden. Das fängt bei Kleinigkeiten wie dem Benutzen von wiederverwendbaren Glasflaschen an und reicht bis zum ökologischen Neubau aus nachhaltigen Materialien.
Für diese Standards haben wir uns nun zertifizieren lassen und das TÜV Audit bestanden. Ab sofort sind wir offiziell mit dem DIN EN ISO 14001 Zertifikat ausgezeichnet.
Hauptverantwortlich für das Umweltmanagement bei Thomas-Krenn ist Alina Uhrmann. Sie erklärt im Interview, worum es beim Umweltmanagement eigentlich geht, wie sie die komplette Belegschaft für das Thema begeistert und warum ein Zertifikat überhaupt nötig ist.
Was bedeutet Umweltmanagement für Thomas-Krenn?
Alina: Das ist eine ziemlich schwierige Frage. Generell ist es ja so, dass Umweltmanagement grundsätzlich erst einmal für jeden etwas anderes bedeuten kann. Für die Thomas-Krenn.AG war es daher wichtig einen einheitlichen Standard zu schaffen. Die zentralen Werte beziehen sich auf Umwelt, Partnerschaft, Leidenschaft und Offenheit. Umweltmanagement bei der Thomas-Krenn.AG beginnt bei einer langfristigen sowie partnerschaftlichen Lieferantenbeziehung, bei der nachhaltige Standards und Ziele eingehalten werden, zieht sich durch die Prozesse des gesamten Unternehmens und dem entsprechenden Einfluss auf die Umwelt und endet letztendlich heruntergebrochen bei der Einstellung jedes einzelnen Mitarbeiters zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit.
Wie wird Nachhaltigkeit im Unternehmen konkret umgesetzt?
Alina: Nachhaltigkeit beschreibt ja letztendlich nichts anderes, als dass die Umwelt so wie wir sie kennen, auch für nachfolgende Generationen in der Form erhalten bleibt. Die Thomas-Krenn.AG versucht hier stets den eigenen Verbrauch von Rohstoffen und Ressourcen auf ein Minimum zu beschränken. So verzichten wir beispielsweise auf Thomas-Krenn Verpackungen und nutzten nach Möglichkeit die Originalverpackung erneut, um die Ware zum Kunden zu senden. Wir verwenden auch keine Chemikalien oder andere umweltschädliche Stoffe. Außerdem setzen wir konkrete Maßnahmen im alltäglichen Bereich um wie z.B. Strom sparen, Ressourcen schonen oder Müll trennen.
„Der Umweltschutz soll allen Menschen am Herzen liegen, damit alle Lebewesen von den Wechselwirkungen unserer Umwelt profitieren können!“
Alina Uhrmann, Quality Manager, Thomas-Krenn.AG
Wie schaffst du es, die Mitarbeiter ins Boot zu holen?
Alina: Ein Großteil der Mitarbeiter ist ohnehin sehr engagiert, was das Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit betrifft. Vorab wurde daher der Input dieser Mitarbeiter eingesammelt und nach Möglichkeit entsprechend umgesetzt. Darüber hinaus gab es dann natürlich Schulungen an denen alle Mitarbeiter teilgenommen haben und in welchen die Grundlagen des Umweltmanagements vermittelt wurden. Die vermutlich beliebteste und effektivste Maßnahme war abschließend der sogenannte UM-Wettbewerb. Das kann man sich vorstellen wie ein Quiz am Handy, bei dem Fragen zum Thema Umweltmanagement beantwortet werden müssen. Hierbei sind verschiedene Abteilungen gegeneinander angetreten und haben in vier Quizrunden ihr Wissen unter Beweis gestellt. Die drei besten Abteilungen haben dann eine „Belohnung“ für ihr Wissen erhalten, wodurch natürlich auch ein gewisser Anreiz geschaffen wurde, sich näher mit der Thematik zu befassen.
Warum ist Umweltschutz so wichtig?
Alina: Letztendlich geht es in erster Linie darum, dass jedes Leben auf der Erde von der Umwelt, sowie den entsprechenden Wechselwirkungen profitiert. Daher sollte der Schutz der Umwelt allen Menschen am Herzen liegen und das nicht nur im privaten Umfeld, sondern auch im Zuge der Unternehmensperspektive.
Wie geht Thomas-Krenn mit Fremdprodukten um? Ihr bezieht die Komponenten ja von externen Lieferanten, wie könnt ihr hier gewisse Standards sicherstellen?
Alina: Hier muss man klar sagen, dass wir nach wie vor einen Großteil der Komponenten aus dem asiatischen Raum beziehen. Um hier sicherzustellen, dass die entsprechenden Standards eingehalten werden, müssen potenzielle Lieferanten vorab eine Lieferantenselbstauskunft ausfüllen, in welcher auch das Thema Umwelt eine wichtige Rolle spielt. Die Lieferanten sind dann im nächsten Schritt dazu verpflichtet, bestimmte Guidelines zu befolgen, wenn ein Kaufvertrag zustande kommt. So versichern uns unsere Lieferanten beispielsweise, dass Gesetze zu Kinderarbeit sowie Arbeitszeiten, aber auch umweltrechtliche Aspekte entsprechend eingehalten werden. Um diese Guidelines zu überprüfen, finden darüber hinaus ggf. auch Lieferantenaudits statt, bei denen die entsprechenden Vereinbarungen überprüft werden.
Die Thomas-Krenn.AG ist seit Juni 2022 DIN EN ISO 14001 zertifziert. Welche Voraussetzungen muss man dafür erfüllen?
Alina: Um die DIN EN ISO 14001 Zertifizierung zu erhalten, muss man die Anforderungen der zugrundeliegenden Norm erfüllen. So müssen die Unternehmen beispielsweise eine Lebenswegbetrachtung machen, umweltspezifische Kennzahlen etablieren oder sicherstellen, dass entsprechende Verordnungen, Richtlinien und Gesetze eingehalten werden. Sofern man diese Aspekte der Norm einhält, kann man einen Zertifizierer beauftragen, welcher überprüft, ob die Anforderungen entsprechend erfüllt werden. In unserem Fall hat das der TÜV SÜD geprüft.
Welche Bedeutung hat das Zertifikat für das Unternehmen, für die Kunden und für die Mitarbeiter?
Alina: Für das Unternehmen bieten derartige Zertifizierungen klar einen Wettbewerbsvorteil. Man entscheidet sich in der Regel für die Einführung von Zertifizierungen, um sowohl die interne Leistung zu optimieren, aber auch um sich am Markt zu positionieren. Für die Kunden ist das natürlich attraktiv, wenn Unternehmen nach der DIN EN ISO 9001 (Qualitätsmanagement) und der DIN EN ISO 14001 (Umweltmanagement) zertifiziert sind, weil man sich dann darauf verlassen kann, dass gewisse Standards eingehalten werden. Unsere Mitarbeiter profitieren in erster Linie von den Prozessen und Dokumenten, die im Arbeitsalltag genutzt werden, aber auch von sozialen, psychischen und physischen Faktoren, sowie Notfallvorsorge und Gefahrenabwehr inkl. den Chancen und Risiken die lt. Norm entsprechend gefordert sind. Dadurch verbessert sich natürlich einerseits die Arbeitsumgebung und andererseits wird durch geregelte Abläufe Doppelarbeit verhindert.